Neuigkeiten an der HAK / HAS Voitsberg

Sprachreise nach Amerika

Ein unvergesslicher Ausflug in Wort und Bild festgehalten.

  1. Tag: Die Anreise
    Es ist Freitag. Zur christlichen Zeit von 4 Uhr morgens starteten wir zur ersten wirklich große Reise nach Amerika. Statt des erhofften Fluges von Graz nach New York, ging es zunächst mit dem Bus nach München und erst von dort per Flugzeug nach Lissabon,- was für eine Enttäuschung und Geduldsprobe. Der Langstreckenflug nach New York startete um 1700 Ortszeit, Ankunft um 20 Uhr Ortszeit. Mit dem berüchtigten „Mexikaner“, der manchen von uns eine gute Reise zu den Gastfamilien bescherte, endete der Tag eins.
  2. Tag: Das Erwachen
    Da wir erst spät unsere Nachtruhe fanden, trafen wir uns erst um 13 Uhr nachmittags an unserem neuen Lieblingspunkt in NY, der U-Bahn Station Penn Station.
    An diesem Tag lebten wir das österreichische Lebensgefühl. Wir fuhren mit der Fähre nach Staten Island, nur um dann die nächste wieder zurückzunehmen, und am selben Tag über die Brooklyn Bridge zu marschieren…zumindest bis zum ersten Pfeiler.
    Danach verschafften wir uns noch einige Eindrücke von der großen Stadt und fuhren alle müde und erschöpft nach Hause.
  3. Tag: Das große Marschieren
    Der Sonntag war geprägt von unzähligen Kilometern, die wir zu absolvieren hatten. Wir wurden fachmännisch von einer Fremdenführerin betreut, um in einer Stadtführung zu Fuß von Attraktion zu Attraktion zu gehen. So sahen wir den Central Park mit den Straßenkünstlern, genauso wie den Times Square mit seinen riesigen bunten Werbetafeln. Hier wurden Kalorien verbrannt, die durch die wohl fettigsten Burger der Welt in den allseits präsenten Fastfood Restaurants wieder hinaufgefuttert wurden.Am gleichen Tag sahen wir noch das Empire State Building und danach ging es nach Hause…offiziell.
  4. Tag: Die Museumstour
    Um auch etwas Geschichtliches in die ganze Reise zu bringen, fuhren wir am Montag mit der Fähre nach Ellis Island und Liberty Island. Ellis Island war ein geschichtliches Gustostückerl, nur leider hatten wir in der Klasse zu viele Kulturbanausen, um das ganze Museum genießen zu können.
    Die Freiheitsstatue war wesentlich interessanter. Nach dem allgegenwärtigen Security Check erklommen wir den Sockel, um von oben einen fantastischen Blick über die Skyline zu bekommen.
    Weiters besuchten wir das World Trade Center. Dieser Ort hat uns alle emotional sehr berührt.
  5. Tag: Endlich Schule
    Das war tatsächlich ziemlich spannend. Die Clinton High School war eine neue Erfahrung für uns. Wir konnten den Unterricht live miterleben und lernten viele neuer Fächer kennen. Anfangs war es schwierig mit den Schülern zu reden, doch nach nicht langer Zeit fiel uns die Kommunikation leichter. Es war ein lehrreicher Tag.
  6. Tag: Nochmal Schule
    Der zweite Schultag war auch sehr spannend. An diesem Tag gab es dennoch ein ernstes Ereignis. An diesem Tag einen Monat zuvor, fand in einer amerikanischen Schule in Florida ein Attentat statt. Um für schärfere Waffengesetze zu demonstrieren, gab es landesweit eine Protestaktion der Schüler. 17 Minuten für 17 Leben. Wir durften an dieser stillen Demonstration teilnehmen, was sehr bewegend war.
    Am Nachmittag besuchten wir noch das Rockefeller Center und die St. Patrick‘s Cathedral.
  7. Tag: Endlich wieder….Schule?
    Der letzte Schulbesuch fand in Brooklyn statt. Zuerst hatten wir gemischte Gefühle, da wir die einzigen Weißen im ganzen Gebäude waren, aber diese Schule war die beste. Statt betretenem Schweigen waren alle offen und kamen auf uns zu. Der Unterricht war spaßig und abwechslungsreich und dieser Tag war wirklich sehr interessant und eine wirklich tolle Erfahrung.
  8. Tag: Ausflug nach China
    Am Freitag machten wir einen Ausflug auf die HighLine, einer alten Hochbahn, die zu einem Park umfunktioniert wurde. Mal abgesehen von dem erdrückenden Wind, der gefühlt mit 300 km/h dort oben fegte, war es auch noch ziemlich kalt.
    Danach gingen wir nach Chinatown. Die dort lebenden Chinesen sprechen kaum Englisch, es duftet überall nach Fisch oder undefinierbarem Zeug, aber die Restaurants waren fantastisch…echtes chinesisches Essen.
    Danach ging es für das kulturelle Wissen ins Metropolitan Museum. Allein die Größe dieses Gebäudes war für mich vergleichbar mit ganz Voitsberg.
  9. Tag: Was machen wir?
    Samstag war unser freier Tag. Einige beschlossen den ganzen Tag konsequent nichts zu tun, die nächsten gingen shoppen und ein paar andere besuchten einen Flugzeugträger.
    Am Nachmittag konnten wir das Phantom der Oper und/oder ein Basketballspiel ansehen. Als flotte Amerikaner machten viele von uns natürlich beides. Sowohl das perfekt inszenierte Musical als auch das atmosphärisch höchststehende Basketballspiel waren ein Highlight.
  10. Tag: Roadtrip mit Chinesen
    Jetzt mal im Ernst. An diesem Tag fuhren wir nach Washington. Weder das frühe Aufstehen um 5 Uhr noch unsere kleine Fahrt mit „Salvador“ (einer der Gastväter – ebenfalls berühmt berüchtigt) waren nicht schlimm im Gegensatz zur Busfahrt in die Hauptstadt. Wir teilten uns den fahrbaren Untersatz nämlich mit einer chinesischen Reisegruppe, dessen Führerin ALLES ins Chinesische übersetzte…6 Stunden lang….übers Mikrofon.
    Der Abstecher nach Philadelphia war dafür umso schöner, genauso wie jener an der Princeton Uni. Am Abend bei der Ankunft sahen wir uns noch das Lincoln Memorial und das Weiße Haus an. Beides waren sehr interessante Sehenswürdigkeiten.
  11. Tag: Im Herzen der Macht
    Als besonderes Schmankerl zogen zwei aus unserer Klasse mit der Lederhose zum Kapitol…natürlich die Chinesen im Gepäck. Nach der Führung sahen manche von uns noch das Spy Museum an, alles um die Spionage. War klar, dass die Amis da Experten sind. Danach machten die Chinesen zum Glück einen gepflegten Abflug und wir marschierten nach ein paar freien Stunden zurück zum Hotel.
    Am selben Tag gingen wir noch einmal essen und genossen den Abend.
  12. Tag: Fliege mit mir in die Heimat
    Und nun kam die Rückreise….30 Stunden auf Achse. Zunächst ging es die 6 Stunden zurück nach New York zum JFK Airport, danach per Langstreckenflug übers Meer (hier machten 6 reizende Kinder das Schlafen schwer), von Lissabon noch einmal nach München und von dort endlich nach Hause.
    Der Klassenhaufen war wieder in Österreich.